lunes, 1 de marzo de 2010

Die Rastlosigkeit oder die Suche nach der verlorenen Zeit

Come sempre la versione italiana é migliore ...

Siehe Fotos in der italienischen Version ...

Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben wuerdet ... (Blade Runner)

Ich habe schneebedeckte Vulkane bestiegen in Pucon, ich habe die unendliche Einsamkeit des Koenigreichs Patagonien und Araukanien gesehen, wo einamls Dinosaurier und Giganten gelebt haben, ich habe verfaengliche Gletscher durchgequert, ich habe den maechtigen Gletscher Perito Moreno gesehen, ich habe steile und feindselige Berge bestiegen ueber unwegsame Wege im Nationalpark Torres del Payne, ich habe die grenzenlosen Weiten des Gletschers Grey gesehen, Eis ohne Ende, ich habe seinem Klagelied zugehoert, als waere ihm sein Ende bewusst, ich habe am Ufer eines stahlblauen Sees kampiert, welcher von Eisbloecken durchquert wurde, ich habe unerbittliche Kaelte gelitten, ich habe eine zu kleines Zelt mit zu vielen Leuten geteilt, unvorbereitet auf die unvorhersehbaren Wetterverhaeltnisse. Ich habe die unerwartete Waerme von Schutzhuetten geschaetzt, die Schokolade in Form eines Snickers, unerhoffte Hilfe auf den steilen Pfaden zu den schneebedeckten Berggipfel, ich habe gelernt Trockenmilch aufgeloest in Sprudelwasser zu hassen, sowie auch Thunfischbuechsen, Crackers, einzige Energiequellen in der Kaelte der magellanischen Naechten, ich habe wenige Gauchos gesehen, einst unangefochtene Herrscher der patagonischen Weite. Kein Feuer hat uns in Feuerland willkommen, ich habe das Ende der Welt gesehen in Ushuaia, ich habe den Sonnenaufgang in Buenos Aires gesehn, die einzige Stadt in der ich mich wirklich zu Hause gefuehlt habe, Oase in der suedamerikanischen Unsicherheit. Ich habe an Orten geschlafen, welche von Muecken heimgesucht wurden, ich habe unter Palmen geschlafen, auf Rastplaetzen, unter einem Sternenhimmel in einer Haengematte schaukelnd (eine gute Idee fuer Sizilien :-), ich habe Iguazu gesehen, ich habe in turbulenten Fluessen geschnorchelt, ich bin in 72m tiefen Abgruenden hinuntergestiegen, ich habe lustlos fuer 25 Leute gekocht, ich habe das Blug aus dem aufgeschnittenen Hals eines Schafs herausspritzen gesehen und das Fleisch um einen Lagerfeuer sitzend gegessen, ich habe in feindseligen Morasten geritten, ich habe drei Tagen lang Samba getanzt, den Tag durch geschlafen, die Nacht durch getanzt. Kurz und gut, ich habe alles gemacht: ich war in einem Kanu, ich war in einem Kayak, ich habe Upsailing gemacht, ich habe Repelling gemacht, ich habe Freeclimbing gemacht, ich habe Rafting gemacht, ich habe unter kochender Hitze in Buenos Aires gejoggt ...

In der Nacht, um drei Uhr morgens, direkt nach dem Sambadrom, nach einer kurzen Dusche, habe ich Rio de Janeiro und die Gruppe verlassen, mit welcher ich 6 Wochen lang gereist bin. Um ehrlich zu sein waren nicht alle meine Freunde, obwohl ich zu einigen eine sehr enge Beziehung hatte, haette viele andere umbringen koennen ;-) Ich habe die Regeln besonders gehasst und die Starrsinnigkeit einiger Leute. Zum Glueck waren einige sehr nette Australier dabei, welche ich naechstens besuchen werde. Die Klatschgeschichten waren das Schlimmste. Ihr koennt euch vorstellen, was passiert, wenn sich der Gruppenleiter, genannt Heinz, aber eine Frau (29), mit einem 18 jaehrigen zusammenkommt. Alle waren davon ueberzeugt, dass sie keine Zeit mehr hatte um die Gruppe zu leiten, weil sie immer mit ihm beschaeftigt war usw.. Und unser ungarischer Fahrer, welcher kein Problem damit hatte einige Frauen Huren zu nennen :-) Nach all dem, bin ich froh alleine unterwegs zu sein, ich versuche so schnell wie moeglich aus einer Stadt zu kommen. Deswegen bin ich nach kurzer Zeit nach El Cocuy gereist, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben Berge erklimmt habe, unbewusst der Schwierigkeiten auf einer solchen Hoehe ;-) Ich werde die verlorene Stadt in der Sierra Nevada de Santa Marta suchen gehen und schliesslich nach Cartagena gehen, mytischer Ort in den Romanen von Gabriel Garcia Marquez.

Widerstand ist sinnlos, die Rastlosigkeit hat mich gepackt, es ist in meinen Knochen gedrungen und obwohl ich manchmal bis zu 15 Stunden lang in einem unbequemen Bus gereist bin, habe ich schon wieder vor nach Suedamerika zu reisen oder vielleicht nach Indien oder Nepal, nach Kathmandu. Ohne Zweifel werde ich mir ein Zelt kaufen und werde die Schweiz durchreisen und wie mir von einem Schweizer in Cocuy empfohlen wurde, werde ich dem Schweizer Alpen Club beitreten. Trekken ist fantastisch. Ein Kanadier hat mir von Portaging erzaehlt, was darin besteht Kanu fahren und Kanus von einem See zum anderen zu transportieren, jetzt brauche ich nur noch einige Freiwillige :-) Reisen hat auch seine Nachteile. Deswegen denke ich in letzter Zeit immer oefter an meine Freunden, an meine Familie und auch an Sizilien. Diese Reise hat mir auch geholfen die Sachen herauszufinden, welche mir am Wichtigsten sind: Gitarrespielen und Segeln. Wenn ich ewas gelernt habe, dann ist das, dass mein Koerper das Wichtigste ist, was ich habe, obwohl ich in nichts wirklich herausragend bin, erlaubt es mir alles zu machen was ich will.

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